«Neues Theater», Luzern

Obwohl zahlreiche, tiefgreifende Eingriffe in die Bausubstanz das Theatergebäude verändert haben, hat das Theater seinen identitätsstiftenden Wert für Luzern nicht verloren.

Architekturgeschichtlich ist die Aneignung von Spolien zur Schaffung und Bewahrung von Identität verbürgt. Das Projekt integriert mit der Spolie vom Stadttheater Luzern die Geschichte und schreibt diese im Neuen Luzerner Theater als Identitätsstifter weiter.

Altbau und Neubau ergänzen sich zu einem Zusammenbau. Die volumetrische Gliederung des gemeinsamen Gebäudevolumens fügt sich harmonisch in den „Prospekt“ zur Reuss ein. Das Weiterbauen vereint Betrieb, Nachhaltigkeit, Denkmalpflege und städtebauliche Identität Hand in Hand. Der Altbau nimmt ein Drittel des oberirdischen Volumens des neuen Theaters auf, die substantielle Einsparung an grauer Energie ist aus Nachhaltigkeitsüberlegungen gewichtig.

Im Innern setzt sich das Weiterbauen fort. Der Zuschauerraum des alten Stadttheaters wird als vertikales Foyer zum Herz des neuen Theaters. So bleibt er im Gedächtnis der Stadt als lebendiger Raum erhalten. Foyer und die Säle öffnen sich zur Stadt. Das Neue Luzerner Theater wird so offen, öffentlich und als Ganzes erlebbar sein.

 

Daten


Bauherrschaft: Projektierungsgesellschaft
Neues Theater Luzern
Architektur:
Ilg Santer Architekten GmbH
Vorprojekt: 2023


Auftrag: Phase 31-33
Kostenplanung, Terminplanung

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Neubau MFH 4E4.3 Andermatt

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Neubau MFH Eichstrasse, Zürich